31.05.11 19:30 Uhr | KulturSaal | Vortrag | Eintritt: Frei
Führungen für Gruppen und Schulklassen sind nach Absprache möglich. Anmeldung unter:
Die Nakba
„… eine derart schmerzhafte Reise in die Vergangenheit ist der einzige Weg nach vorn, wenn wir eine bessere Zukunft für uns alle, Palästinenser wie Israelis, schaffen wollen.“
Ilan Pappe, israelischer Historiker
Prof. Dr. Werner Ruf gilt in der Bundesrepublik als einer der führenden Spezialisten zum Thema Geschichte und Gegenwart des Nahost-Konfliktes. Dem langjährigen Inhaber einer Professur für Internationale und inter-gesellschaftliche Beziehungen und Außenpolitik an der Universität Kassel liegt die Region besonders am Herzen, was u.a. seine Mitarbeit bei der AG Friedensforschung beweist. Auch in einigen seiner Publikationen beleuchtet er intensiv Ursachen und Wirkung des Konfliktes sowie die Chancen eines stabilen Friedens zwischen Arabern und Israelis.
Die Wanderausstellung
Die Wanderausstellung Die Nakba – Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948 ist bereits in über 50 deutschen Städten und kommunalen Einrichtungen gezeigt und ist vielfach kontrovers diskutiert worden. Die Thematisierung der Ereignisse um die Staatsgründung Israels von 1948, insbesondere die Forderung nach Rückkehrrecht und Entschädigung für palästinensiche Flüchtlinge, gilt in Deutschland vielfach als Tabubruch.
Die Ausstellung hat das Ziel, die Perspektive des palästinensischen Volkes, in dessen kollektives Gedächtnis die sogenannte Nakba (arabisch für Katastrophe) eingegangen ist, zu beleuchten.
Ohne die gebührende Anerkennung dieser Seite des Konfliktes haben Aussöhnung, Gerechtigkeit und Frieden im Nahen Osten keine Chance.
Auf 13 Tafeln werden anschaulich Ursachen und Wurzeln des tiefen Konfliktes zwischen Palästinensern und Israelis gezeigt.
Erarbeitet hat die Ausstellung der Verein
Flüchtlingskinder Im Libanon e.V.
www.lib-hilfe.de
Organisation:
Handala Marburg e.V.
In Kooperation mit der Buch-Oase Kassel
Der Veranstalter
Handala Marburg e.V. ist eine studentische Initiative, die 2009 unter dem Eindruck des Gaza-Krieges gegründet wurde. Zurzeit besteht die Gruppe aus circa 15 festen Mitgliedern sowie einem stetig wachsenden Kreis an Unterstützern.
Benannt wurde die Gruppe nach der Karikatur Handala des Zeichners Nāǧī al-‘Alī (1938- 1987), welche zum Symbol für den Palästinen-sischen Widerstand gegen die israelische Besatzungspolitik geworden ist.
Die Ziele von Handala Marburg e.V. sind einer-seits die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Situation der Palästinenser und anderer-seits die Förderung einer kritischen und sach-lichen Diskussion über den Nahostkonflikt. Durch diverse kulturelle und politische Veran-staltungen wie Film-und Musikabende, Lesun-gen, Vorträge, Foto- und Kunstaustellungen oder Mahnwachen arbeitet die Initiative an der Umsetzung ihrer Ziele.
Als Veranstalter der Ausstellung, steht Handala Marburg e.V. den Besuchern jederzeit für Fragen und Anregungen zur Verfügung.
Handalamarburg@yahoo.de
www.handalamarburg.wordpress.com
www.cafebuchoase.de
www.lib-hilfe.de