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02.02.2011 Kassel-Premiere - FILM: NAHER OSTEN Zwischen HipHop und Kalaschnikow

NAHER OSTEN Zwischen HipHop und Kalaschnikow Eine Spurensuche im Nahen Osten Mit Stefanie Landgraf, Hannes Gulde und HipHopper Enz Szenen aus dem Film In den 80er Jahren drehten die Filmautoren Johannes Gulde und Stefanie Landgraf mehrere Dokumentationen über den Alltag der Palästinenser in Flüchtlingslagern im Nahen Osten. Rund 30 Jahre später machen sich YASMIN, die Tochter von Johannes Gulde, und der Münchner HipHop-Künstler ENZ auf den Weg in den Libanon und ins Westjordanland. Mit dabei - ihr Laptop mit den »alten« Filmaufnahmen. Ein Flüchtlingslager in Beirut: Die beiden jungen Deutschen treffen Familien aus dem alten Film, zeigen ihnen auf ihrem Laptop die alten Filmausschnitte und konfrontieren sie mit ihren früheren Aussagen. Was hat sich für sie in den vergangenen drei Jahrzehnten verändert - nach 60 Jahren in Lagern und 40 Jahren unter israelischer Besatzung? Ein militärischer Kontrollpunkt in der von Israel besetzten Westbank: YASMIN und ENZ treffen die israelische Friedenaktivistin Roni Hammermann, Mitbegründerin der Menschenrechtsorganisation »Machsom Watch« und Trägerin des »Aachener Friedens-preises«. Sie fordert »das Schweigen über die schweren Menschenrechtsverletzungen« zu brechen, die sich »an den Checkpoints und Mauerübergängen tagtäglich ereignen«. Vor einer Siedlung in Ramallah: Über Mona Jallalah - im alten Film 14 Jahre alt und heute Direktorin der palästinensichen Frauenunion - erfahren sie die unmittelbaren Auswirkungen der israelischen Besatzungspolitik auf die palästinensische Bevölkerung. YASMIN und ENZ erleben auf ihrer ungewöhnlichen Reise einen Zeitspiegel, dem sich vor allem die palästinensische Jugend neu stellt. Sie verhält sich ihrer Tradition bewusst, setzt den Kampf fort, aber mit anderen Mitteln. Statt Kalaschnikow das Mikrofon! Auf Exil und Besatzung reagiert sie mit Rap, Tanz und Theater. »HipHop ist weltweit« sagt ENZ, »öffnet neue Wege der Begegnung, spontan und ohne Angst ... und einen neuen Blick auf einen bislang ungelösten Konflikt«. Einleitung durch die AutorInnen, Filmvorführung (100 Min.) und Diskussion. Weiterlesen »


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