Bittere Realität für PalästinenserInnen – kein Thema für die „werteorientierte deutsche Außenpolitik“? Ein Vortrag von Fuad Hamdan mit anschließender Diskussion Dienstag, 6. Juni 2023, 19 Uhr Café Buch-Oase, Germaniastr. 14, Kassel-West Fuad Hamdan wuchs im Flüchtlingslager Kalandia (zwischen Jerusalem und Ramallah) auf, lebt in München, wo er jahrzehntelang als Geschäftsführer im Eine-Welt-Haus arbeitete. Er ist Mitbegründer der Jüdisch-Palästinensischen Dialoggruppe und organisiert Reisen nach Palästina. Wer in Deutschland die Wahrheit über die Situation der PalästinenserInnen ausspricht, bekommt Probleme. Wer in Deutschland die Reizwörter „Apartheid, Nakba, ethnische Säuberung...“ verwendet, muss damit rechnen, als „israelbezogener Antisemit“ diffamiert zu werden. JournalistInnen haben deshalb ihren Arbeitsplatz verloren, Veranstaltungen wurden verhindert, Referenten ausgeladen, Demonstrationen verboten. Gleichzeitig geht die Vertreibung und Unterdrückung der PalästinenserInnen weiter. Verstärkt, seit durch die letzten Wahlen in Israel eine rechtsradikale, extrem nationalistische Regierung an die Macht kam. Die Demonstrationen von Hunderttausenden jüdischer Israelis gegen Rechtsruck und Demokratieabbau haben am Los der Palästinenser nichts geändert. Und die „Deutsche Staatsräson“ lässt sich durch eine rechtsradikale israelische Regierung nicht erschüttern. Netanjahu ist in Berlin nach wie vor hochwillkommen. Wir laden Euch/Sie herzlich dazu ein, mit uns und unserem Referenten über die aktuelle Situation in Israel/Palästina zu diskutieren. Wie können soziale und politische Gleichheit für alle Menschen, die zwischen Jordan und Mittelmeer leben, verwirklicht werden? Eintritt: Frei - Spenden willkommen. VeranstalterInnen: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Kassel www.dpg-netz.de Weiterlesen »